Der echte vom Sagobaum oder von der Sagopalme stammende Sago, Perlsago, ist gutem unechten Sago (Kartoffelsago) kaum überlegen. Im allgemeinen quillt jener langsamer auf und zerfällt nicht Schlechter. Sago zerfließt beim Kochen in einen Kleister.
Weitere Kochideen:
Allgemeine Regeln beim Kochen einer guten Bouillon Es gehört dazu ein sehr sauberes Kochgeschirr, in welchem nur Suppen gekocht werden. Vorzüglich sind dazu glasierte oder auch gut verzinnte Kochgeschirre zu empfehlen, hat aber das Zinn etwas gelitten, so erhält die Bouillon eine Art von Kupfergeschmack und ist zugleich der Gesundheit sehr nachteilig. Das Fleisch zur Suppe ist am besten ganz frisch. Wird mehr auf eine kräftige Bouillon…
Geflügel Das Fleisch vom zahmen, ausgewachsenen Geflügel ist reich an Eiweißstoffen, dagegen arm an Leimstoff und setzt beim Braten wenig Fett ab. Beim jungen Geflügel ist das Entgegengesetzte der Fall. Beim Einkauf muß man darauf sehen, daß man junges, gut gemästetes Geflügel kauft; dasselbe erkennt man an der vollen Brust, an den weichen, biegsamen Knochen, am weißen Fleisch, an der zarten…
In welchen Monaten das Geflügel am besten ist In folgenden Monaten ist das Geflügel am besten: Puter von September bis zum Dezember Gänse von Mitte des Oktober bis Mitte Januar Kapaune in den Wintermonaten Hühner in der Zeit, wo sie nicht legen, übrigens gebraucht man sie das ganze Jahr hindurch Hähnchen (Kücken), wenn man sie haben kann. Nach der Art des Geflügels, muss dasselbe ein oder mehrere Tage…
Sago-Rezepte:
- Allgemeine Regeln beim Kochen einer guten Bouillon
- Biersuppe mit Sago
- Echter Sago
- Klare braune Rindfleisch-Suppe
- Klare Fleischbrühe auf schnellste und billigste Art
- Milchsuppe mit Buchweizengrütze
- Preiselbeerkaltschale
- Reichhaltiger Sommer-Küchenzettel II
- Rotweinsuppe
- Weinkaltschale mit Sago
- Weinsuppe mit Sago
Dieser Text in:
Praktisches Kochbuch (1894)
Das „Praktische Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche“ von Henriette Davidis war der Kochbuchklassiker des 19. Jahrhunderts, nach ihrem Tode unter anderem von Luise Holle weiter geführt und mit etlichen Neuauflagen bis in die Neuzeit. Die ursprüngliche Ausgabe von 1844/45 wurde beständig verändert und erweitert auf über 700 Seiten: